GPN17:Digitalisierte Stromnetze und Smart Meter in Deutschland

aus dem Wiki des Entropia e.V., CCC Karlsruhe
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Ein Vortrag von Manuel Lösch auf der GPN17.

Dieser Talk erklärt, was es mit digitalen Stromzählern und Smart-Meter-Gateways auf sich hat, welche Kommunikationskanäle es in „intelligenten“ Stromnetzen gibt, was für Daten manche Stromzähler künftig automatisiert herausgeben müssen, und wie genau diese Daten wem einen Mehrwert bringen sollen.

Dazu wird einleitend ein Überblick gegeben über verschiedene an der Strombereitstellung beteiligte Akteure – von Übertragungsnetzbetreibern, Verteilnetzbetreibern, Messstellenbetreibern, Stromlieferanten und -verbrauchern bis hin zu Flexibilitätsaggregatoren – sowie den Aufbau unseres Stromnetzes mit verschiedenen Netzebenen und Bilanzkreisen. Darauf basierend werden (informations)technische Herausforderungen zur Integration eines hohen Anteils erneuerbarer, fluktuierender Energiequellen erläutert. Hervorzuheben sind dabei insbesondere der Bedarf eines ständigen Ausgleichs von Erzeugung und Verbrauch (ökonomisches Gleichgewicht durch Strommärkte, technische Frequenzhaltung durch Übertragungsnetzbetreiber) sowie die Lastflussumkehr durch vermehrt dezentrale Einspeisung in Verteilnetzen (erschwerte Spannungshaltung für Verteilnetzbetreiber).

In diesem Kontext wird insbesondere auf Smart-Meter-Gateways eingegangen, welche gemäß dem neuen „Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende“ in den kommenden Jahren bei Stromverbrauchern teilweise verpflichtend verbaut werden müssen. Digitale Stromzähler sowie Steuerboxen im Haus (Photovoltaik- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, Elektrofahrzeuge) werden über diese Gateways in Zukunft automatisiert mit Netzbetreibern und externen Strommarktteilnehmern kommunizieren können – und abhängig von deren Jahresverbrauch sogar müssen. Durch das Aufzeigen entsprechender Konzepte und Hintergründe sollen die mit dieser Digitalisierung einhergehenden Risiken und Potentiale besser verstanden werden.

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