Ein Vortrag von Jurek Lang, Konstantin Rakutt auf der GPN20.
In Ulm gibt es seit 2009 mit uns eine Gruppe Menschen, die sich für Civic Tech interessiern, die also das (digitale) staatliche Handeln kritisch begleiten und auf eine Digitalisierung von Bürger\*innen für Bürger\*innen hinarbeiten. Nachdem wir zuerst im Unikontext aktiv waren und dort 2015 einen der ersten vier regionalen Jugend-Hackt-Ableger veranstaltet haben, wagten wir 2015/16 den Schritt vom Universitätsberg "runter" in die Stadt. Dadurch entstand in Ulm etwas einzigartiges: Die Stadt Ulm hat unsere Ideen geteilt und stellte uns einen Raum zur Verfügung, den wir mit Leben füllten. Diese Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung verlief zu Beginn gut - sodass sich das Projekt unter dem Namen Verschwörhaus schnell einen deutschlandweiten Ruf schaffen konnte. Doch mit den Jahren verschlechterte sich das Verhältnis. Das ganze gipfelte darin, dass die Stadt die im mittlerweile gegründeten Verein engagierte Community verklagte. In diesem Talk wollen wir die Geschichte der Community, die jahrelang die Inhalte des Verschwörhausprojektes geprägt hat, erzählen, und berichten, was wir aus dieser Beziehung mit der Stadt gelernt haben. Wir wollen euch an unseren Erfahrungen teilhaben lassen, damit ihr hoffentlich etwas daraus lernen könnt — und es soll natürlich genug Zeit für eure Fragen sein.