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Anleitungen:
- Sinnvolle Nutzung der Privatsphäreeinstellungen bei Facebook (Netzpolitik.org)
- Löschung von bereits synchronisierten Kontakten (Netzpolitik.org)
Hintergrund: Durch die Synchronisierung von Kontaktverzeichnissen (die am besten sofort bei Inbetriebnahme von Facebook deaktiviert wird) kennt Facebook nicht nur unsere Facebook-Kontaktverbindungen, sondern auch alle anderen, die wir in unseren Kontaktverzeichnissen abspeichern (Kund*innen, Ärzt*innen, Verwandte, amtliche Stellen,…). Das ist in vielen Fällen wenig wünschenswert und bei genauerer Betrachtung auch ziemlich unheimlich. - 24 Tipps für digitale Selbstverteidigung (Digitalcourage e. V.)
- So schützt du dich und deinen Browser (Netzpolitik.org)
Nachrichtenartikel zur Anregung von Diskussionen in der Klasse:
Geheimdienstproblematik:
- Fünf drastische Folgen des geplanten BND-Gesetzes, veröffentlicht am 18.10.16 auf Netzpolitik.org
- Überwachungsfirma nutzte Daten von sozialen Medien, um Proteste zu dokumentieren, veröffentlicht am 12.10.16 auf Netzpolitik.org
- Der unvermeidliche Beifang des BND, veröffentlicht am 07.10.16 auf Zeit.de
Privacy:
- »Die Privatsphäre kommt nicht über Nacht zurück«, veröffentlicht am 21.09.16 auf perspective-daily.de
- Norddeutscher Rundfunk: Abgegriffene Browserdaten von Spitzenpolitikern, veröffentlicht am 03.11.16 auf Heise.de
- Datenhandel: Plötzlich nackt im Netz, veröffentlicht am 02.11.16 auf Sueddeutsche.de
Big Data:
- Fragwürdige Big-Data-Analyse: Dieses Startup will Mieter ausspionieren, veröffentlicht am 18.10.16 auf Golem.de
- "Kostenlose Probe" für die Schein-Firma von Reportern des NDR: Big Data zum Surfverhalten von Millionen Deutschen, veröffentlicht am 01.11.16 auf Heise.de
- Losing Face: How a Facial Recognition Mismatch Can Ruin Your Life, veröffentlicht am 13.10.16 auf theintercept.com
- Über den Zusammenhang zwischen Facebook-Likes und Manipulation, veröffentlicht am 03.12.16 auf dasmagazin.ch
Wirtschaftliche Verwertung von personenbezogenen Daten:
- The Internet Thinks I’m Still Pregnant, veröffentlicht am 02.09.16 auf newyorktimes.com
Anmerkung: Im Artikel schreibt die Autorin zwar, dass es für sie am Ende auch eine schöne Sache ist, dass für das Internet ihre Fehlgeburt nie stattgefunden hat und immer noch denkt, sie sei inzwischen eine glückliche Mutter. Dennoch beschreibt sie im Mittelteil, wie seltsam es war, nur den nächsten Verwandten von der Schwangerschaft erzählt zu haben – um im Fall, dass etwas schief ginge, nicht ständig damit konfrontiert zu werden – nur um festzustellen, dass das Internet von dieser Vorsichtsmaßnahme absolut unbeeindruckt war. Sie schreibt: "This might have upset me. Instead, I laughed. And I found comfort in the laughter." Was ist aber mit Personen, die in einem solchen Fall anders empfinden würden?
Material für Projekte oder zur Unterrichtsgestaltung:
- Klicksafe.de
Sensibilisierungskampagne zur Förderung der Medienkompetenz im Umgang mit dem Internet und neuen Medien im Auftrag der Europäischen Kommission - Dein-Netz.org Material des berliner Jugendprojekts "Dein Netz – Wissen ist Macht"
- Offenes Geheimnis: Mythen und Fakten zu Überwachung und digitaler Selbstverteidigung, Reader zur Medienkompetenz
- Vortrag zu einem Selbstversuch: Anfrage an verschiedene Unternehmen zu den gespeicherten personenbezogenen Daten
- "Privacy for kids"-Booklet von EDRi, der Vereinigung von europäischen Bürgerrechtsorganisationen für digitale Rechte (eher jüngere Zielgruppe)
- Alljährliche Verleihung der Big Brother Awards
Negativauszeichnung für "Firmen, Organisationen und Personen verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Menschen beeinträchtigen sowie persönliche Daten verkaufen oder gegen ursprüngliche Interessen verwenden" - La Quadrature Du Net
Vergleichspunkt: Datenschutzrechtliche Lage in Frankreich (z. B. für Diskussionen im Französischunterricht der Oberstufe; erhöhte Brisanz durch die 2015 erweiterten Befugnisse der frz. Geheimdienste und der verfassungsmäßigen Verankerung des Ausnahmezustandes (= Aufhebung einiger Grundrechte unter sicherheitspolitischer Begründung)) - Datenschule-Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland
Die andere Seite des Umgangs mit Daten: Wie können öffentlich zugänglichen Daten genutzt werden, um zum Gemeinwohl beizutragen? (Diskussionsvorschlag: Welche Daten müssen/sollen geschützt werden, welche nicht? Warum?)
Mindestschutz: Empfehlenswerte Programme und Apps (to be continued)
- Datenschutzpositive Softwareempfehlungen
- 2-Jahre-Snowden-Special von Netzpolitik.org mit den wichtigsten Tools und Links Thema digitale Selbstverteidigung
- Videotelefonie
- Tor-Browser
- Passwordsafe Keepass
- Anleitung für E-Mail-Verschlüsselung
- Verschlüsselungs-Software p=p, Beitrag im Deutschlandfunk
Anmerkung: Seit Juli 2016 gibt es inzwischen p=p-Anwendungen für Windows (Outlook) und Android (K9-Mail-App).
Weitere nützliche Links:
- Infovideo der Digitalen Gesellschaft e. V., zeigt sehr gut, wie sehr unser Alltag digital durchdrungen ist
- Kampagne für Privacy, Sicherheit und Freiheit im Netz von EDRi
- Akkurater Widerstand, "Startup für Grundrechte"
- Website des Chaos Computer Clubs e. V.