GPN21:Digitalisierung in der Medizin - elektronische Patientenakte/ePA quo vadis?

aus dem Wiki des Entropia e.V., CCC Karlsruhe
Version vom 11. Juli 2023, 00:17 Uhr von Fahrplanbot (Diskussion | Beiträge) (Fahrplanbot tut Dinge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)


Ein Vortrag von Stefan Streit auf der GPN20.

Die elektronische Patientenakte ist aufgespannt zwischen dem ökonomischen EU-Konzept des Gesundheitsdatenraums (EHDS), den kleinteiligen Gesetzen aus dem Bundesgesundheitsministerium, einem folgenreichen Rechtsgutachten und einer Digitalisierungsstrategie, die allenfalls als PR-Kampagne durchgeht. Das klingt alles ziemlich öde. Was sich die Ökonomen, die Juristen und die Politik hier ausgedacht haben, entfaltet seinen Unterhaltungswert erst, wenn es auf die Realität trifft. Richtig zu Lachen ist das allerdings nicht, denn wir müssen dabei zuschauen, wie unsere Gesellschaft ohne Plan von einer folgenreichen Entscheidung zur nächsten stolpert. Dass es dabei um wichtige Weichenstellungen für die informationelle Gesundheit von uns allen geht, wird bisher nur von wenigen wahrgenommen. Gleichzeitig entfaltet die angeordnete Digitalisierung eine enorme soziale Tektonik. Den Menschen, den Patienten und den Ärzten, bleibt nur die Suche nach Ideen, die verhindern, dass es unsere Gesellschaft zerreißt.

Links