GPN20:Geschichte des Presserechts

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Ein Vortrag von Markus Kompa auf der GPN20.

In Spätantike und Mittelalter lähmte die Zensur den kulturellen Fortschritt. Die Erfindung des Buchdrucks vervielfachte Informationen sowie unterschiedliche Meinungen, was Staat und Kirche alsbald einhegten. Im Zeitalter der Aufklärung erkannte man Pressefreiheit als Voraussetzung der Demokratie, nach der Französischen Revolution garantierte man sie als Menschenrecht, in Deutschland wurde sie erstmals im Kaiserreich Gesetz. Der scharfen politischen Presse der Weimarer Republik folgte die totalitäre Medienkontrolle der Nazis. Die Erfahrungen mit Monopol und Missbrauch von Medienmacht prägten das deutsche Presse- und Rundfunkrecht. Aus dem Grundrecht der Menschenwürde leitete man Persönlichkeitsrechte her, die dem Individuum Ansprüche gegen Rufmord gewähren.

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