CNC-Fräse/Stempel fräsen: Unterschied zwischen den Versionen
aus dem Wiki des Entropia e.V., CCC Karlsruhe
Andi (Diskussion | Beiträge) |
K (→Fräsen: Formatierung) |
||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
= Fräsen = | = Fräsen = | ||
Pappe | # Federtisch von eventuell noch aufgeklebter Pappe befreien | ||
# Stempelgummi mit zweiseitigem Klebeband (Teppichband funktioniert gut) direkt auf die Bodenplatte kleben | |||
# Probieren, wie tief die Fräse ins Gummi einschneiden soll (der Stempel soll ca. 0.5 mm hochstehen), dort z=0 setzen | |||
# x und y noch sinnvoll kalibrieren | |||
# Fräsvorgang starten |
Version vom 5. Juni 2016, 14:17 Uhr
Motiv
Das Motiv muss als ein SVG-Pfad vorliegen. Aus Text wird mit „Object to Path“ eine Gruppe von Pfaden, die zuerst ungruppiert und mit „Combine“ wieder zusammengefügt werden muss.
Mit unserer Fräse erreichen wir ohne Tricksereien (siehe unten) Strukturgrößen von ca. 0.5 mm. Einspringende Ecken haben die Rundung des Fräsers an ihrer Spitze, also etwa 0.6 mm Radius.
Konvertieren zu G-Code
- Referenzpunkte erzeugen: Inkscape-Menü „Extensions“ → „Gcodetools“ → „Orientation Points…“. Dort „Z Surface“ auf 1.0 mm und „Z depth“ auf 0 mm setzen. „Apply“. Die Referenzpunkte erscheinen in der unteren linken Ecke der Seite.
- Tool erzeugen: Inkscape-Menü „Extensions“ → „Gcodetools“ → „Tools library…“. Typ „cylinder“ auswählen. Es erscheint ein Inkscape-Objekt, das das Tool repräsentiert. Für unseren feinsten Fräser „diameter“ auf 0.6, „feed“ und „penereation feed“ auf 150, und „depth step“ auf 2 setzen (Texteditiertool benutzen).
- Um das Objekt herum ausschneiden: Inkscape-Menü „Extensions“ → „Gcodetools“ → „Area…“. „Maximum cutting curves“ auf ca. 20, „area width“ auf ca. ±10 und „Area tool overlap“ auf 0.5 setzen. Hier ist manchmal Ausprobieren nötig, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist (Ob Area Width positiv oder negativ sein muss, könnte von der Orientierung des Pfades abhängen, das wissen wir nicht genau).
- Innerhalb des Objektes ausschneiden: Inkscape-Menü „Extensions“ → „Gcodetools“ → „Area…“, Tab „Fill Area“. Hier funktionieren meistens die Default-Werte, eventuell wird Zig-Zag oder Spiral hübscher.
- Nachbearbeitung: Aller Wahrscheinlichkeit nach bleiben Artefakte übrig, die manuell entfernt werden müssen. Die generierten Pfade markieren und per „Object to Path“ zu Pfaden konvertieren und mit dem Pfadbearbeitungstool die Artefakte wegschneiden. Vielleicht funktioniert auch die Automatik im Tab „Area artifacts“.
- G-Code erzeugen: Das ursprüngliche Objekt beiseite schieben, auf einen anderen Layer legen und ausblenden, oder löschen; dann alle von Gcodetools generierten Pfade markieren. Im Inkscape-Menü „Extensions“ → „Gcodetools“ → „Path to Gcode…“. „Depth function“ auf 0,0 setzen und im Tab „Preferences“ das Ausgabeverzeichnis wählen. Gcodetools überschreibt nicht, sondern nummeriert die Ergebnisse durch.
Fräsen
- Federtisch von eventuell noch aufgeklebter Pappe befreien
- Stempelgummi mit zweiseitigem Klebeband (Teppichband funktioniert gut) direkt auf die Bodenplatte kleben
- Probieren, wie tief die Fräse ins Gummi einschneiden soll (der Stempel soll ca. 0.5 mm hochstehen), dort z=0 setzen
- x und y noch sinnvoll kalibrieren
- Fräsvorgang starten